Ziegelei, die dem Unterhalt des Klosters Ragya diente, von den Behörden geschlossen
Die Behörden in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai schlossen zwei Fabriken, die gebaut wurden, um dem tibetischen Kloster des Ortes ein Einkommen zu verschaffen. Sie begründeten diese Maßnahme mit dem Umweltschutz.
Die beiden Werke, eine davon eine Ziegelei und die andere eine Sandsiebeanlage, wurden seit vielen Jahren vom Kloster Ragya in der Präfektur Golog, Provinz Qinghai, betrieben, wie ein in Südindien lebender Tibeter RFA mitteilte.
„Doch kürzlich kamen chinesische Beamte an, um sie zu schließen“, verlautet aus der Quelle, die anonym bleiben möchte. „Sie behaupten, sie täten dies, damit sie Bäume pflanzen und die Umgebung säubern könnten. Aber sie schaffen durch diese Anweisung ein richtiges Ärgernis und bringen alles durcheinander“.
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Gebetszeremonie im Kloster Ragya
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„Die Sandsiebeanlage und die Ziegelei, die sie geschlossen haben, waren die Haupteinnahmequelle für das Kloster Ragya“.
Die Lokalbehörden bauen indessen Brücken und Fernstraßen in der Nähe. „Sie planen nämlich, die Bodenschätze der Gegend abzubauen, halten es aber vor uns geheim“. Die Erdarbeiten am nahegelegenen Berg Machen gingen pausenlos weiter, fügte die Quelle hinzu.
„Die Bergbau-Aktivitäten der Chinesen am Machen wurden keineswegs eingestellt, wobei das Wohl der Tibeter hier völlig ignoriert wird“.
Der Betrieb von Bergwerken in tibetischen Gebieten hat schon häufig zu Konfrontationen mit Tibetern geführt, die den chinesischen Firmen vorwerfen, beim Abbau der Bodenschätze sakrale Stätten in ihrer Funktion zu stören und die Umwelt zu verschmutzen.
Im August 2015 griffen Sicherheitskräfte in Qinghai eine Gruppe älterer tibetischer Dorfbewohner an und schlugen Frauen, die den Bau eines Staudamms verhindern wollten. Dabei wurde eine unbekannte Anzahl von Leuten verletzt, und später wurden auch einige festgenommen.
Seit Beginn dieses Jahres haben die Tibeter versucht, Arbeiten in der Nähe des Dorfes Seching im Autonomen Kreis Yadzi der Salar aufzuhalten, weil sie befürchteten, daß diese etwas mit dem Abbau von Bodenschätzen in der Gegend zu tun haben könnten, teilte ein dortiger Bewohner RFA mit.
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