12. November 2009 |
World Tibet News, www.tibet.ca
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Ökozid am „Dritten Pol“: Das große Gletscherschmelzen in TibetRezension des Films “Meltdown in Tibet” von Einen Trailer zu diesem Film von Al Gore’s neues Buch „Our Coice: A Plan to solve the Climate Crisis“ erschien gerade rechtzeitig, um noch vor der Klima-Konferenz in Kopenhagen im Dezember vorzuliegen. Bei den Diskussionen in der dänischen Hauptstadt wird gewiss das Schmelzen der Eisdecke an den Polen ein wichtiges Thema sein. Am nächsten Tag wird die Öffentlichkeit dann durch die Medien mit anrührenden Bildern von Eisbären auf den letzten Eisschollen in einem sonst eisfreien Polarmeer und verloren dreinblickenden Pinguinen informiert. Ein Thema, von dem wir fürchten, dass es bei der Konferenz nicht diskutiert wird (ebensowenig wie in Al Gore’s Buch) ist die ökologische Krise in einem anderen Teil der Welt, deren Auswirkungen genauso verheerend sein werden wie die der großen Eisschmelze in der Arktis und Antarktis. Einige Experten bezeichnen dieses Gebiet als den „Dritten Pol“ der Erderwärmung. Es geht natürlich um das tibetische Hochland. Gletscher im Himalaya und auf dem tibetischen Hochland schrumpfen dermaßen rasant, daß sogar ein oder zwei chinesische Wissenschaftler in Panik gerieten. “Infolge der globalen Erwärmung ziehen sich die Gletscher auf dem Qinghai-Tibet Plateau großflächig und viel schneller als in jedem anderen Teil der Erde zurück“, sagte kürzlich Qin Daha, ein ehemaliger Direktor des chinesischen meteorologischen Instituts. „Kurzfristig wird dies zu einer Vergrößerung der Seen führen und Hochwasser und Schlammlawinen auslösen. Langfristig gesehen sind die Gletscher lebensnotwendig für den Wasserhaushalt von Flüssen wie Indus und Ganges. Wenn sie verschwinden, dann ist die Wasserversorgung in jenen Regionen gefährdet.“ Tibeter und Tibet-Unterstützer wissen sehr gut, dass die drohende und fast unausweichliche ökologische Katastrophe auf dem tibetischen Hochland nicht nur das Resultat der globalen Erwärmung ist, sondern in gleichem, wenn nicht noch höherem Maße eine Folge der extremen Ausbeutung und Zerstörung der „Berge und Wasserläufe“ (tib. ri-lung) Tibets durch das kommunistische China. Um diese „unbequeme Wahrheit“ über das tibetische Hochland ins Bewußtsein der Allgemeinheit zu rücken, wurde ein neuer Dokumentarfilm geschaffen, der einige wichtige, und sehr beunruhigende Fragen aufwirft:
In seinem 40minütigen Film „Meltdown in Tibet“ verwendet Ich kenne Der Film wirkt deshalb so unmittelbar und überzeugend, weil Aktivisten für die Freiheit in Tibet (Rangzen) könnten den Film und die Konferenz in Kopenhagen nutzen, nicht nur um die chinesische Plünderung des Hochplateaus zu geißeln, sondern um deutlich zu machen, dass dieser unwillkommene Beitrag zur Klimaerwärmung die direkte Folge der chinesischen Invasion, Besetzung und Ausbeutung Tibets ist. Außerdem waren in der Vergangenheit, im unabhängigen Tibet, die Nomaden, die Bauern, und sogar die Regierung verantwortungsbewusste Hüter ihres Landes und seiner unberührten Natur ein Umstand, den Buckley in seinem Film immer wieder unterstreicht. Ich schreibe gerade an einem Essay über traditionelle Anschauungen und die Praxis des Umgangs mit der Natur im alten Tibet, den ich bald beendet haben werde und der noch einige Informationen zu diesem speziellen Thema liefern dürfte. Seine Heiligkeit der Dalai Lama äußerte vor einigen Jahren ungewöhnlich deutlich zu diesem Thema: „Es ist ungeheuer wichtig, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass die Ökologie Tibets einer ganz besonderen Aufmerksamkeit bedarf. Die Kommunisten beuten die natürlichen Ressourcen rücksichtslos und aus zwei Gründen aus: Erstens sind sie Ignoranten, und zweitens ist ihnen alles gleichgültig“. |
Umwelt in Tibet |
Rubrik „Ecodesk“ auf der Website www.tibet.net der Tibetischen Regierung-im-Exil Die Seite Tibet Environment Watch |