26. August 2011 |
Department of Information and International Relations, www.tibet.net
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Landraub durch chinesische Migranten gefährdet Überleben der Tibeter in KyegudoTibetische Einheimische in der im April vergangenen Jahres durch ein heftiges Erdbeben verwüsteten Region Kyegudo (oder Jyekundo) in der osttibetischen Provinz Kham (heute TAP Yushu, Provinz Qinghai) werden durch Scharen von chinesischen Siedlern von ihrem Grund und Boden verdrängt. Berichten aus der Gegend zufolge reißen die sich immer mehr ausbreitenden chinesischen Migranten auch in der zu Yushu gehörenden Gegend von Jachukhog Ackerland, das von den dort ansässigen Tibetern seit Generationen bebaut wurde, an sich. Die Existenz der Tibeter, die von dem Ertrag ihrer Felder abhängen, ist nun in Gefahr. Darüber hinaus verdingen diese chinesischen Migranten andere chinesische Arbeiter zur Feldarbeit, womit sie den tibetischen Einwohnern die letzte Möglichkeit wegnehmen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die chinesische Regierung behauptet, ungeheuer viel in den Wiederaufbau der Region zu investieren, doch die Wiederaufbaupläne benachteiligen die Tibeter, die immer wieder dagegen protestierten, ebenso wie gegen die Konfiszierung des ihnen gehörenden Grund und Bodens. Anfang April strömte eine große Zahl von Tibetern in der Stadt Jyekundo zusammen, wo sie ihren Unmut mit Parolen „Wir haben das Recht auf unser Land“ zum Ausdruck brachten (1). (1) 5. April 2011 „Tibeter in Yushu protestieren gegen die Enteignung ihres Landbesitzes“ |
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