21. März 2008
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Lhasa - chinesisches Militär täuscht die Welt in Mönchsgewändern

Gemäß sehr vertrauenswürdigen Quellen (von innerhalb des Public Security Bureau) wurden in Lhasa auch als Mönche verkleidete chinesische Soldaten eingesetzt - und zwar aus zwei Gründen.

Erstens laufen als Mönche verkleidete Soldaten auf den Straßen Lhasas herum, um die Illusion zu erwecken, daß die Stabilität in der Stadt wiederhergestellt sei (in Wirklichkeit herrscht dort eine kriegsrechtsartige Situation). Zweitens wurden diese vermeintlichen Mönche für Überwachungszwecke benutzt, um bei der Niederschlagung der Proteste behilflich zu sein. So haben die in Mönchsroben gekleideten Soldaten Kontakt mit ansässigen Tibetern gesucht, um Informationen zu sammeln, die sie an ihre Dienststellen weitergaben.

Wir können bestätigen, daß Angehörige von mindestens vier militärischen Einheiten in diese Täuschungsstrategie durch den Einsatz von Mönchsroben einbezogen sind:

1) Grenzschutz (Volksbefreiungsarmee) 2) Koordinationseinheit (Volksbefreiungsarmee) 3) Militärischer Geheimdienst (Volksbefreiungsarmee) 4) 52. Division der Volksbefreiungsarmee (früher eingesetzt in der Stadt Gey-chik, Präfektur Nyingtri).

In Lhasa herrscht immer noch eine kriegsrechtsähnliche Situation

Während China die Anwendung des Kriegsrechts in Lhasa und vielen anderen Teilen Tibets dementierte, beweist die Situation vor Ort weiterhin, daß Kriegsrecht sehr weit verbreitet Anwendung findet. Die 55. Division der Volksbefreiungsarmee, die im Bezirk Toelung, westlich von Lhasa stationiert ist, wurde in Lhasa zur weiteren Unterdrückung der friedlichen Demonstrationen eingesetzt. Zusätzlich wurden hoch qualifizierte Soldaten des 149. Bataillon des 13. Regiments (aus Chengdu) und der 52. Division (aus Lhasa) eingesetzt. Über Lhasa wurde eine Sperrstunde verhängt, die ab 19:00 Uhr beginnt. Zudem werden Tibeter, die ohne Lebensmittelkarte angetroffen werden (zu Zwecken der Identifizierung) aus Lhasa entfernt.