25. April 2008
Department of Information & International Relations - Central Tibetan Administration
Dharamsala - 176215, India
Kontakt: Mr Thubten Samphel, Mr Sonam N Dagpo
Tel.: + 91 1892-222510, 224957, 224662, E-mail: tneditor@gov.tibet.net, http://www.tibet.net

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Updates zur Lage in Tibet

24. April 2008

Bezirk Dingri (chin. Dingri), Präfektur Shigatse:

Ein Kontingent von etwa 3000 Streitkräften wurde in der Stadt Shelkar im Bezirk Dingri stationiert.

Vor einigen Tagen ist eine Anzahl von Soldaten im Dorf Drakmar, Stadt Shelkar, stationiert worden. Sie wurden in einem nahegelegenen Hotel einquartiert.

Am 24. April wurde eine große Einheit von Grenzschutzkräften auf dem Berg Ghung-la in SoluKhumbu stationiert. Die Yak-Hirten des Klosters Choe-loong im Bezirk Dingri wurden genötigt, als Träger für die Soldaten zu fungieren.

23. April 2008

Bezirk Karze (chin. Ganzi), TAP Kardze, Provinz Sichuan - Zwei Nonnen protestierten auf dem Marktplatz des Bezirkes Kardze

Am 23. April um 13:00 Uhr (Ortszeit) veranstalteten zwei Nonnen aus dem Kloster Drakkar - namentlich Sonam Dekyi (30) aus dem Dorf Serchu, Stadt Kardze und Lagha (32) aus dem Dorf Dzongpa, einen friedlichen Protest auf dem Marktplatz des Bezirkes Kardze.

Sie verstreuten überall auf dem Marktplatz kleine Papierzettelchen, auf denen unter anderem zu lesen stand: "Tibet ist ein unabhängiges Land!" Und: "Lang lebe der Dalai Lama!". Die Nonnen konnten ziemlich lange mit ihrer Aktion fortfahren, doch dann wurden sie von den Sicherheitskräften verhaftet. Wir wissen nicht, wo die beiden Nonnen inhaftiert wurden.

22. April 2008

Bezirk Dartsedo (chin. Kangding), TAP Kardze, Provinz Sichuan - Poster mit Forderung nach Unabhängigkeit in der Öffentlichkeit verteilt

Viele Poster mit Slogans wie: "Tibet ist ein unabhängiges Land!", "Seine Heiligkeit der Dalai Lama muß nach Tibet zurückkehren!" Und: "Tibeter wollen Freiheit!" wurden in dem Dorf Mi-nyak Lha-ghang im Bezirk Dartsedo verteilt. Die örtliche Polizei versucht derzeit herauszufinden, wer diese Poster verteilt haben.

Bezirk Tawu (chin. Daofu), TAP Kardze, Provinz Sichuan - Tibetische Bauern werden von Bezirksbeamten schikaniert.

Tibetische Bauern aus Mi-nyak Garthar haben ihre Feldarbeit seit dem 22. April niedergelegt. Die Bezirksbeamten haben gefordert, daß sie ihre Arbeit unverzüglich wieder aufnehmen. Die Bauern werden weiterhin von den Bezirksbeamten bedrängt.

Anfang April

Bezirk Dingri (chin. Dingri), Präfektur Shigatse - Sieben Tibeter aus noch ungeklärten Gründen verhaftet

Von sieben Geschäftsleuten, die aus Solukhumbu zurückkehrten, wurden fünf im Dorf Drakmar im Bezirk Dingri verhaftet. Die beiden anderen wurden von den lokalen Behörden festgenommen, als sie nach Hause kamen.

Ihre Familien versuchten herauszufinden, wo sie inhaftiert sind. Sie sind nicht in den örtlichen Gefängnissen aufzufinden und ihr Verbleib bleibt daher unbekannt.

Ebensowenig wurde den Angehörigen mitgeteilt, weshalb die Männer verhaftet worden sind.

Ende März 2008

Bezirk Gyalthang (chin. Zhongdian), TAP Dechen, Provinz Yunnan - Vier junge Tibeter wegen des Verdachtes auf Kontakt mit der Außenwelt verhaftet

Vier junge tibetische Touristenführer wurden im Bezirk Gyalthang von der örtlichen Polizei verhaftet, weil sie angeblich über das Internet Informationen an die Außenwelt weitergegeben haben.

Die vier jungen Männer stammen aus der Provinz Amdo. Weitere Informationen können derzeit nicht bestätigt werden.

Ohne Datum

Bezirk Drakgo (chin. Luhuo), TAP Kardze, Provinz Sichuan - Mann während Unterschriften-Kampagne schwer geschlagen

Die Mönche des Klosters Drakgo im Bezirk Drakgo und die dort lebenden Laien werden weiterhin von der Regierung drangsaliert.

Eine Unterschriften-Kampagne, mit der der Dalai Lama diffamiert werden soll, wurde unter den tibetischen Nomaden und Bauern des Bezirkes durchgeführt. Tashi Sangpo, ein junger Bauer aus dem Dorf Gephen Li-khokma, Bezirk Drakgo, erklärt lautstark, er würde nicht unterschreiben, wodurch er die Kampagne zum Scheitern brachte.

Tashi Sangpo wurde deshalb schwer geschlagen, so daß er in das örtliche Krankenhaus gebracht werden mußte. Wegen seiner angeblichen Beteiligung an den früheren Protesten in diesem Bezirk wurde er inhaftiert.