Tibeter aus Gonjo zu Tode geprügelt, vier ranghohe Mönche verschwunden
Wie aus Tibet verlautet, starb ein Tibeter im Bezirk Gonjo, Präfektur Chamdo, TAR, nachdem ihn das Sicherheitspersonal grausam verprügelt hatte. Und über vier hoch geachtete Mönche fehlen seit ihrer Festnahme alle Informationen.
„Norbu wurde von der chinesischen Polizei und dem Sicherheitspersonal Ende März im Bezirk Gonjo zu Tode geschlagen“, berichtete die im Exil lebende Tibeterin Lhamo. Warum sie ihn ermordeten, ist nicht bekannt, sie gehen eben immer brutaler gegen uns Tibeter vor“.
Dieselbe Quelle ließ verlauten, daß vier angesehene buddhistische Mönche verschwunden sind, seit die Polizei sie im Juli 2012 in der Präfektur Chamdo in Gewahrsam nahm.
„Bei den vier Mönchen des Klosters Dranak in Gonjo handelt es sich um Khenpo Pema Tashi, Trulku Dorjee Choejor, Khenpo Sonam Kadro und Thupten“, fügte Lhamo hinzu, aber sonst weiß man nichts über sie, weder ihr Alter, noch ihren jetzigen Aufenthaltsort.
„Seit den Massenprotesten von 2008 in Tibet haben die chinesischen Behörden den Tibetern in der Gegend schwere Einschränkungen auferlegt und sie führen die sogenannte patriotische Umerziehung vehement durch, besonders in den Klöstern“.
Lhamo erzählte, Tibeter in dieser Gegend würden willkürlich festgenommen, und von den Behörden gefoltert, und solche Dinge ereigneten sich auf fast täglicher Basis.
„Die Tibeter werden von den Arbeitsteams der patriotischen Umerziehungskampagne, die vom Amt für Religionsangelegenheiten geschickt werden, grundlos schwer bestraft“.
„Außerdem herrscht weitverbreitete Unzufriedenheit über die Umsiedlungspolitik in dem Bezirk. Ein ganzes Dorf namens Pharey im Bezirk Gonjo haben sie gezwungen, an einen anderen Ort umzuziehen“.
Die Lage ist sehr angespannt. Immer mehr chinesische Truppen und Polizei werden um die Klöster herum und dem umgebenden Gelände eingesetzt.“
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