21. November 2011 |
The Tibet Post International, www.tibetpost.net
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Videoclip der dramatischen Geschehnisse in Tawu im Exil aufgetauchtAus Quellen aus Tibet erhielt The Tibet Post International Videoaufnahmen des Aufschreis der Tibeter in Tawu, darunter auch Bilder der Selbstverbrennung der 35jährigen Nonne Palden Choetso, die am 3. November starb. Eine kurze Sequenz zeigt Palden Choetso, wie sie aufrecht stehend von den Flammen verzehrt wird, bis sie umfällt. Dann sieht man die Reaktion der Tibeter auf diesen Akt der Selbstverbrennung, wie andere Nonnen protestieren und „Freiheit für Tibet“ rufen, und danach Tausende von Tibetern bei einer Kerzenmahnwache frühmorgens am Tag der Bestattung von Palden Choetso. Zuletzt sieht man, wie chinesische Sicherheitskräfte über das Kloster Nyitso herfallen. In den vergangenen acht Monaten verbrannten sich elf Tibeter selbst, in einer bisher noch nie erlebten Protestwelle gegen die chinesische Repression in Osttibet. „Dieser Videoclip bestätigt Berichte, daß um die zehntausend Tibeter beim Kloster Nyitso in Tawu zusammenströmten, um Palden Choetso die letzte Ehre zu erweisen und für sie zu beten“, sagte Lobsang Jinpa, ein ehemaliger, aus Tawu stammender, politischer Gefangener, der im Februar Indien erreicht hatte. „Dieser äußerste Akt des gewaltlosen Widerstandes elektrisierte gewissermaßen die gesamte Gemeinschaft, so dass sie trotz der überwältigenden Militärpräsenz in der Gegend in aller Öffentlichkeit ihre Solidarität und Hochachtung zum Ausdruck brachte. Viele chinesische Soldaten laufen augenblicklich auch in Zivilkleidung in der Stadt herum, um zu verhindern, daß die Welt diese Bilder sieht. Überwachungskameras wurden um das Kloster herum installiert, die jeden Schritt der Mönche sichtbar machen“. Der Direktor von Students for a Free Tibet, Tenzin Dorjee, kommentierte: „Dies ist eine äußerst schwierige Zeit für die Tibeter überall. Dieser Videoclip zeigt nicht nur ihre Verzweiflung, sondern auch ihre Entschlossenheit, um jeden Preis für ihre Freiheit zu kämpfen“. „Wir fürchten, daß die Lage noch mehr eskalieren wird, und noch mehr Tibeter ihr Leben opfern werden, wenn die chinesische Regierung diese repressiven Maßnahmen nicht lockert und nach einer dauerhaften und gerechten Lösung der Krise in Tibet sucht.“ Aus tibetischen Quellen verlautete, daß Palden Choetsos toter Körper in das Kloster Nyitso gebracht wurde, wo die Bestattung am frühen Morgen des 6. Novembers stattfand. „Wir bitten die Politiker in aller Welt, dringend auf die Krise in Tawu zu reagieren, und vereint Druck auf die chinesische Regierung auszuüben“, sagte Tenzin Jigdal, ein Vertreter von Students for a Free Tibet, Indien. „Die Tibeter, die in diesem Video zu sehen sind, haben das äußerste riskiert, damit ihre Stimmen vernommen werden. Ihre Handlungen sollten ein Weckruf sein, damit die Welt sofort interveniert. Nur dann kann die Repression in Tibet enden“. Der Videoclip gibt es auf der Website von Students for a Free Tibet zum Herunterladen und zum Anschauen |
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