5. Oktober 2010 |
Tibet Society, www.tibetsociety.com/
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Nepal ist jetzt nur noch eine Marionette ChinasIn einem grotesken Akt des Kniefalls vor China drang die nepalesische Polizei am 3. Oktober in tibetische Wahllokale in Kathmandu ein und beschlagnahmte die Wahlurnen. Diese übertriebene und ungerechtfertigte Maßnahme erfolgte unter dem Vorwand, daß die tibetischen Flüchtlinge, die in Nepal wohnen, kein Recht hätten, ihre Stimmen für die Wahl ihres Premierministers und die Mitglieder des Parlamentes-im-Exil abzugeben. Ein Polizeisprecher wird so zitiert: „Wir haben ihre Wahlurnen konfisziert. Unsere Regierung verfolgt die Ein-China-Politik, und wir wollen nicht, daß irgendwelche Elemente sich gegen China äußern“. Dieser Standpunkt stellt wirklich das Engagement der nepalesischen Regierung für die bürgerlichen Freiheiten und die demokratischen Werte in Frage. Daß die Stimmabgabe von Tibetern für die Kandidaten zur Wahl eines Parlamentes-im-Exil als „anti-chinesisch“ angesehen wird, ist sehr voreingenommen und zeugt von Argwohn. Statt das Wachstum der tibetischen Demokratie im Exil zu fördern, hat die nepalesische Regierung deutlich gemacht, daß sie China hörig ist und sich seinen Anordnungen fügt. Dies schafft einen gefährlichen und traurigen Präzedenzfall und zeigt deutlich, daß die hinterhältige Meinungsmache, die China ununterbrochen betreibt, nämlich die Propagierung der politischen Linie, daß Tibet ein Teil Chinas sei, weltweit immer mehr Akzeptanz gewinnt. Man braucht eine Lüge nur oft genug zu wiederholen und sie wird geglaubt. Das muß aufhören, jeder, der an Menschenrechte, bürgerliche Freiheiten und Demokratie glaubt, sollteaufstehen und seine Stimme erheben, um die völlige Assimilierung Tibets zu verhindern, ehe es zu spät ist. Lassen Sie nicht zu, daß Tibet untergeht! Schreiben Sie an den Botschafter Nepals und auch an den Premierminister und verurteilen Sie scharf das Vorgehen der nepalesischen Polizei und die Konfiszierung der Wahlurnen. Fordern Sie deren sofortige Rückgabe. Verlangen Sie auch eine Garantie, daß persönliche Informationen, die aus den Wahlpapieren ersichtlich sind, nicht in die Hände der chinesischen Behörden gelangen. Einen Briefvorschlag und Adressatenadressen gibt es in der Rubrik "Aktionen" |