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Tibeter in Nagchu protestieren vergeblich gegen Bergbau an ihrem heiligen Berg
Wie Radio Free Asia, am 30. September berichtete, eskalierte die Lage im Bezirk Driru (chin. Biru), Präfektur Nagchu, TAR, als die Behörden den dortigen Dorfbewohnern vorwarfen, sie seien Separatisten, weil sie sich gegen den Bau eines Staudamms und den Abbau von Bodenschätzen an einem für sie heiligen Berg wehrten. Der heilige Berg heißt Lhachen Naglha Dzambha, und der Gyamo Ngulchu (Salween) fließt an seinen Ausläufern vorbei.
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Wasserverschmutzung durch Bergbau
(Archivbild von Woeser)
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Die Probleme begannen im August, als ein Trupp chinesischer Arbeiter dort erschien und den Dorfbewohnern erklärte, daß sie einen Staudamm bauen würden, von den geplanten Bergbauoperationen sagten sie jedoch nichts. Vertreter der umliegenden Dörfer eilten daraufhin zu der Baustelle und brachten ihre Einwände gegen das Vorhaben zum Ausdruck
Nachdem sie nichts erreichen konnten, „kamen Tibeter in 20 Fahrzeugen aus dem nördlichen Teil von Nagchu angefahren“, wie ein aus der Gegend Gebürtiger, der jetzt im Exil lebt, sagte. Diese stellten die Arbeiter und Behördenvertreter zur Rede und warfen ihnen vor, daß sie den Erzreichtum der Gegend ausbeuten wollten. Trotz der Drohung, daß Gewalt gegen sie einsetzt würde, weigerten sie sich, von der Stelle zu weichen und bestanden auf ihrem Recht auf Umweltschutz.
Die chinesischen Arbeiter zogen zwar am 22. und 23. September ab, kehrten jedoch am 26. September zurück mit einem Dokument des Parteisekretärs der TAR in Händen, demzufolge sie berechtigt seien, hier nach Bodenschätzen zu graben. Aus einer dortigen Quelle, die geheim bleiben möchte, verlautet, daß „sie nach den Anführern der Protestaktion suchten und diese separatistischer Aktivitäten beschuldigten“.
Es heißt, chinesische Arbeiter hätten sich am 22. September bereits einen Weg um den heiligen Berg gebahnt und mit den Bauarbeiten begonnen. Während die dortigen Quellen die Lage in Driru als angespannt bezeichneten, erklärte ein Beamter RFA: „Es gibt keine Probleme mehr. Alles ist jetzt in Ordnung“.
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