China trainiert nepalesische Polizei für einen härtenen Umgang mit den Tibetern
Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, verpaßt China derzeit der nepalesischen Polizei und einigen Spitzenverwaltungsleuten ein spezielles Training, um gegen Peking gerichtete Aktivitäten auf nepalesischem Boden zu unterbinden.
Polizeikräfte und Bedienstete der Bewaffneten Polizeitruppe (Arme Police Force/APF) Nepals aus den Distrikten Rasuwa, Sindhupalchowk, Dolakha, Mustang und Solukhumbhu halten sich derzeit in Peking auf, wo sie zwei Wochen lang eine spezielle Ausbildung erhalten, teilte das Innenministerium (Ministry of Home Affairs/MoHA) mit.
Kantipur Online informierte ferner, daß einige der Hauptverantwortlichen der Distrikte Kaski und Dolpa ab Dienstag ebenfalls die zweiwöchige Schulung antreten würden.
Dieses Trainingsprogramm für die nepalesische Polizei und die Verwaltungsbeamten zeigt, wie beunruhigt Peking wegen eventueller anti-chinesischer Aktivitäten in Nepal ist, besonders infolge der Anwesenheit der tibetischen Flüchtlinge.
In dem Bericht wird der Sprecher des Außenministeriums Jaya Mukunda Khanal zitiert, demzufolge die Schulung ein Teil des bilateralen Kooperationsprogramms sei, um Nepals Immigrationssystem zu verbessern.
China übt starken Druck auf die Übergangsregierung aus, die Kontrolle entlang der Grenze effektiver zu gestalten, um den Tibetern die Flucht nach Nepal unmöglich zu machen.
Weiter heißt es, daß im Vorfeld zu den Olympischen Spielen im August 2008 auf die Veranlassung Chinas hin rund 200 bewaffnete Polizisten an der Nepal-Tibet Grenze in Sindhupalchowk stationiert worden seien. Langfristig gesehen erwartet China von Nepal, daß 10.000 Sicherheitskräfte entlang der Grenze eingesetzt werden, um Personen abzufangen, die aus Tibet fliehen oder Tibet betreten wollen.
Peking hat Nepal zu diesem Zwecke und um überhaupt gegen die Tibeter vorzugehen jede nur mögliche Hilfe zugesagt.
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