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Einzelheiten über den Solidaritätsprotest in Driru werden erst 10 Monate danach bekannt
Erst mehrere Monate, nachdem eine große Zahl von Tibetern in Driru (chin. Biru), Präfektur Nagchu, Autonome Region Tibet (TAR), sich der „Globalen Solidaritätskampagne“, die von der Tibetischen Exiladministration im Februar 2012 ausgerufen worden war, angeschlossen haben, kamen Einzelheiten über die brutalen Niederschlagung der Proteste durch die Chinesen ans Licht.
Am 8. Februar 2012 organisierten Mönche des Klosters Bhenkar in Driru, Zentraltibet, nach dem Aufruf der CTA [Central Tibetan Administration] zu einer weltweiten Tibet-Solidaritätskampagne eine Massendemonstration gegen die chinesische Regierung.
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Einige der Festgenommenen
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Auf einen friedlichen Protest und eine Kerzenmahnwache für die tibetischen Feueropfer hin nahmen die Sicherheitskräfte mehrere Mönche und Laien fest, wie der in Frankreich lebende Exiltibeter Tenzin Thokme Phayul mitteilte.
„Die Situation in der gesamten Gegend von Driru war das ganze Jahr über so angespannt, daß die Namen, Fotos und ein paar Angaben zu den Verhafteten erst jetzt ans Licht kamen“, sagte Thokme. „Auch jetzt noch üben die regionalen chinesischen Behörden eine derart scharfe Kontrolle über das Internet und andere Kommunikationsmittel aus, wie man sie noch nicht erlebt hat“.
Derselben Quelle zufolge suchten im Januar 2012 lokale chinesische Beamte das Kloster Bhenkar heim, um die „patriotische Umerziehung“ vorzunehmen. Sie ordneten an, eine chinesische Flagge auf dem Klosterdach zu hissen und ein neues Sicherheitsbüro einzurichten. Sie bekräftigten das Verbot des Anbringens von Bildern des Dalai Lama und forderten die Einsetzung eines chinesischen Kaders, der von nun an die Finanzen des Klosters zu überwachen habe.
„Die Verwalter des Klosters und die Mönchsbeamten weigerten sich, diese Anweisungen umzusetzen, weil dann alle Mönche das Kloster verlassen würden“. „Daraufhin nahmen die chinesischen Behörden den Abt, den Disziplinar, den Gesangsmeister, den Schatzmeister und andere ranghohe Mönche fest, weil sie unter schlechtem Einfluß stehend Separatismus betrieben und somit ein Delikt begangen hätten“. Einzelheiten über die Verhafteten sind noch nicht bekannt.
Als nächstes durchsuchten die chinesischen Sicherheitskräfte die Wohnquartiere der Mönche des Klosters Bhenkar, und seitdem steht die gesamte Gegend unter ihrer strengen Aufsicht. Von einigen der Festgenommenen kennt man die Namen, nämlich Thupten Dhonyoe, Geko Nyendak, Gyatso, Tashi Sonam, Dhakpa Gyaltsen, Bhudro, Tsethar, Yeshe Lodoe, Thupten Jampa, Lochoe, Lhundrub, Gaden Tashi, Bhuchung Nga, Tashi Tsering, Migyur, Rinchen, Norbu und Miggyur. Einige von ihnen seien zu ein bis zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, während über die anderen nichts in Erfahrung zu bringen sei.
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