5. Januar 2010 |
Phayul, www.phayul.com
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Zwei tibetische Nonnen aus Kardze zu drei Jahren Gefängnis verurteiltEin chinesisches Gericht hat am 17. November 2009 zwei tibetische Nonnen zu drei Jahren Haft verurteilt, wie der Sender Voice of Tibet mitteilte. Ein tibetischer Mönch des Exilklosters Sera sagte dem Sender, daß Nordon und Lhawang Dekyi, beide Nonnen des Klosters Nyima-Getsul in Dartsedo, TAP Kardze, Provinz Sichuan, wegen einer friedlichen Protestaktion am 17. März 2009 festgenommen worden seien. Das Mittlere Volksgericht in Dartsedo verurteilte nun Norden zu zwei Jahren Gefängnis und Lhawang Dekyi zu drei Jahren. Auf die politischen Unruhen in Tibet 2008 und ihre grausame Unterdrückung hin nahm die Regierung insbesondere die Klöster ins Visier, die sie gewaltsam der patriotischen Erziehung unterzog. Dadurch sollten Mönche und Nonnen vom Protestieren abgehalten werden. Sie müssen sich bei dieser Kampagne von ihrem spirituellen im Exil lebenden Oberhaupt, dem Dalai Lama, lossagen, den China der Aufhetzung zum Separatismus bezichtigt. Dies bedeutet für sie eine schreckliche physische und psychische Tortur. Die zwei Nonnen gehörten zu jener Gruppe von 15 politischen Gefangenen, die am 5. April 2009 durch die Straßen von Kardze gekarrt und zur Schau gestellt wurden, um die Bevölkerung einzuschüchtern*. Den Häftlingen waren zu diesem Zweck der Kopf geschoren und Hände und Füße in Ketten gelegt worden. Auf diese Weise sollte den Tibetern ein abschreckendes Beispiel geboten und Furcht eingejagt werden. * 15. April 2009 „Tibetische Häftlinge werden öffentlich zur Schau gestellt, fünf Mönche in Kardze festgenommen“ |
16. Januar 2010 |
Phayul, www.phayul.com Tibeter aus Ngaba wegen „separatistischer Kontakte“ zu sechs Jahren verurteiltDharamsala - Ein Tibeter namens Dolma Namgyal, der 2008 wegen angeblicher Kontakte zu den „separatistischen Kräften der Dalai Clique“ festgenommen worden war, wurde einer uns zugegangenen Mitteilung zufolge nun zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt. Namgyal gehört zur Sippe der Adupontsang in der Tibetisch-Autonomen Präfektur Ngaba, Provinz Sichuan. Er war im April 2008 in Chengdu festgenommen worden. Seine Angehörigen waren lange Zeit völlig im Dunkeln über seinen Verbleib, er war also einer der zahlreichen Verschwundenen *. Sie erfuhren von seinem Schicksal erst, als am 14. Januar 2010 das Urteil gegen ihn gesprochen wurde. Das Notstands-Komitee des Exilklosters Kirti in Dharamsala, das während des Volksaufstandes in Tibet 2008 gebildet wurde, um die Informationen aus Tibet zu verbreiten, gab gestern bekannt, daß Namgyal in einem Gefängnis im Ortsteil Binjiang der Provinzhauptstadt Chengdu inhaftiert sei. * „Die Verschwundenen in Tibet: Über eintausend Personen werden vermißt“ |